Ein weiterer Sommer in Österreich
Den Sommer zu Hause auf dem Sofa verbringen – nicht mit uns! Bereits zum zweiten Mal ging es vom 01.-05. August 2022 nach Haiming in Österreich, um dort ein paar erlebnisreiche Tage zu verbringen. Insgesamt 26 TeilnehmerInnen und BetreuerInnen brachen zum Canyoning, Raften und Klettern auf.
Am ersten Tag ging es los zum Canyoning. Von Hochimst aus ging es im Canyon den Fluss hinab, diverse Wasserfälle musste sich abgeseilt werden, dabei bleib selbstverständlich niemand trocken – was bei Temperaturen um die 30 Grad eine willkommene Abkühlung dargestellt hat. Beim Abseilen stieß der/die ein oder andere an seine Grenze, doch gemeinsam, unter Anleitung der erfahrenen Guids, kamen alle wieder im Tal am Ausstieg an.
Am zweiten Tag stand dann Rafting auf dem Programm. Mit drei großen Schlauchbooten ging es durch diverse Stromschnellen den Inn hinab, selbstverständlich blieb auch dabei niemand trocken. Zu Beginn der Tour durfte ein Schlauchboot erstmal ausprobieren, was es heißt zu kentern und wie man anschließend wieder zurück ins Boot kommt. Während der Fahrt durfte auch der/ die ein oder andere freiwillig (oder unfreiwillig) in den Genuss kommen durch die Stromschnellen durchzuschwimmen. Besonderes Highlight stellte ein Fels auf der Fahrt dar, an dem erstmal Pause gemacht wurde und alle TeilnehmerInnen in den Inn reinspringen konnten. Sobald mal ein ruhigeres Flussstück durchfahren wurde, hatten die Guids direkt ein Spiel parat, um so für Action und Spaß zu sorgen.
Für den dritten Tag war eigentlich eine Klettertour geplant. Da die Temperaturen weit über 30 Grad werden sollten, und sich die Kletterwand in der prallen Sonne befindet, wurde die Tour kurzfristig in eine Druckstollentour umgewandelt. Bewaffnet mit Stirnlampen ging es also los in den Druckstollen am Amberg. Dieser wurde im zweiten Weltkrieg künstlich in den Berg gebaut und war Teil eines Kraftwerkprojektes, welches nach dem Weltkrieg nicht weiterverfolgt wurde. Eigentlich sollte es gegen Ende der Tour noch 350m den Druckstollen hinuntergehen, jedoch befand sich so viel Wasser im Stollen (anders als es vorher angekündigt war), dass dies nicht gefahrenlos möglich gewesen wäre. Daher konnte nur die Aussicht über das Inntal genossen werden und anschließend musste der Rückweg angetreten werden.
Nicht nur an den Vormittagen wurde ein actionreiches Programm geboten, auch für die Nachmittage wurde sich vor Ort gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm überlegt. So wurde beispielsweise der Alpin Coaster in Hochimst besucht – die längste Sommerrodelbahn der Welt. Da die Temperaturen so heiß waren, ging es am zweiten Tag zu einem im Wald gelegenen Badesee. Auch wenn der Weg dorthin sehr steil und anstrengend war, konnte die anschließende Abkühlung im See umso mehr genossen werden. Von einer kleinen Plattform aus konnte in den See gesprungen werden – oder man wurde auch unfreiwillig hineinbefördert. Am dritten Tage stand dann ein bisschen Sightseeing auf dem Programm und der Ort Ötz wurde besucht, bevor am Abend gemeinsam gegrillt wurde und in gemütlicher Runde die Sommertour zu Ende ging. Am Ende waren sich alle einig, dass sie einiges an Erfahrung und Eindrücken von der Tour wieder mit nach Hause nehmen und der/ die ein oder andere über sich hinausgewachsen ist. Beim nächsten Mal darf die Tour gerne einen Tag länger gehen.
Ein herzlicher Dank gilt dem Team von Fanky Rafting, denen das Hostel gehört und die die Guids für die unterschiedlichen Touren gestellt haben und den TeamerInnen von Move, ohne die die Tour ebenfalls nicht möglich gewesen wäre. Finanziell wurde die Tour aus Mitteln des Bundesprogrammes Aufholen nach Corona, mit Unterstützung der Jugendpflege des Rhein-Sieg-Kreises, der enewa GmbH und dem VNR Verlag unterstützt. Ohne diese Mittel hätte die Tour, insbesondere aufgrund des aktuellen Preisanstieges, nicht durchgeführt werden können.
