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Segeltagebuch einer Teilnehmerin des Segeltörns

Sonntag
Am 30. Juli, um mehr oder weniger 14 Uhr, trudeln alle am Parkplatz in Villip ein.Nachdem die Taschen im Bus verstaut waren, ging es mit Aufregung und Freude los zum Segeltörn. Nach einer knapp 5 Stunden kamen wir am Hafen in Enkhuizen (NL) an. Dort hieß es dann wieder: Sachen raus aus dem Bus. Am Hafen schauten wir uns nach unserem Boot um. Nach etwas warten und einer Kennlernrunde, konnten wir dann auf unser Schiff, die Bree Sant. Dort stellten sich unser Skipper Jan und die Matrosin Kim vor und gaben uns die erste Sicherheitseinweisung. Nach dem Abendessen gingen wir müde ins Bett.

Montag
Am nächsten Morgen um 8:30 Uhr gab es Frühstück. Um 10:30 Uhr gab Kim uns eine Einweisung, wie das Segeln funktioniert. Kurz darauf ging es los und wir verließen das sichere Hafenbecken und segelten aufs IJsselmeer raus. Das Wetter hatte an diesem Tag leider kein Mitleid mit uns, sodass es regnete. Nach Aussage des Skippers war dies die erste Einweisung in diesem Jahr, die im Regen stattfinden musste- wir Glückspilze. Am Nachmittag kamen wir dann, nicht nur fix und fertig, sondern auch durchnässt, am Hafen in Medemblik an, wo uns komfortable Duschen und Toiletten am Hafen erwarteten. Nachdem Einkaufen und Kochen ging ein Teil unserer Gruppe zur örtlichen Kirmes, andere sahen sich die Stadt an. Am Abend haben wir dann alle gemeinsam, zusammen mit den Betreuern, Werwolf gespielt und dann ging es um Mitternacht ins Bett - für die meisten jedenfalls.

Dienstag
Am Dienstag gab es wieder zu unmöglichen Zeiten Frühstück, um 8:30 Uhr. Gegen 10 Uhr ging es dann mit Hilfe von Jan und Kim weiter aufs Meer. Diesmal war Kampen unser Zielhafen. Nach der Abfahrt im Regen, oder im "nassen Wind" - wie einige es nannten, ging es los. Auf dem Meer wurde das Wetter dann endlich mal was besser, sodass wir im strahlenden Sonnenschein auf dem Mitteldeck liegen konnten. Dabei holte sich der ein oder andere sogar einen kleinen Sonnenbrand. Auf dem Weg nach Kampen passierten wir zwei Autobrücken, davor mussten wir alle Segel wieder einholen. In Kampen ging es dann Einkaufen. Nach dem Kochen spielten wir wieder Werwolf, wo einer von uns auf die Idee kam, in Medemblik eine Erweiterung für das Spiel zu kaufen, wofür wir ihn feierten. Um Mitternacht ging es dann wieder für die Mehrheit ins Bett.

Mittwoch
Der Morgen startete um 8:30 Uhr beim Frühstück und dann wieder raus aufs Meer im Regen. MAL WIEDER!!! Aber okay, wir machten das Beste draus und sangen gemeinsam ein Sonnenlied. Dies funktionierte, was uns freute, sehr gut und wir konnten entspannt in der Sonne spielen, lesen oder die Seele baumeln lassen, diesmal wohlgemerkt mit Sonnencreme. Im Hafen von Lemmer angekommen, war das Wetter immer noch sehr schön, sodass wir zum Strand und im Meer schwimmen – naja, planschen- konnten, ohne dabei zu erfrieren. Da es sich der ein oder andere nich nehmen lassen konnte, im Sand zu buddeln – und sich verbuddeln zu lassen- gingen diese dieses Mal an Board der BreeSant duschen. An diesem Abend gab es ein Quiz über die Niederlande, vorbereitet von Tim. Als dann auch das Partyboot, welches neben uns anlegte, Ruhe gab, gingen wir nach weiteren Runden Werwolf ins Bett.

Donnerstag
Der Wetterberichte sagte am Mittwoch für heute nichts Gutes voraus, es sollte stark Winden und regnen, sogar mit einer Windstärke von 7-8. Der Morgen war aber ganz anders still und sonnig. Also ließen wir die Sandburg am Strand und den Hafen von Lemmer, mal während Sonnenschein, hinter uns. Aber wir hätten uns nicht zu früh freuen sollten. Nach einer kurzen Zeit und dem setzten der drei Segel Fock, Besan und Großsegel, fing, laut manchen, die „Hölle“ an. Der Wind zerrte an den Segeln mit einer Windstärke von 7-8. Der Regen prasselte auf uns nieder. Das Boot schwankte ordentlich. Unter Deck wurde einem schnell übel. Trotzdem durften die selbstgemachten Sandwiches nicht fehlen. Nach einer Zeit haben wir zur Sicherheit die Rettungswesten angezogen und uns alle zusammen auf die Sitzecke gesetzt und dem Naturschauspiel zugeguckt. Ordentlich durchgeschaukelt, und mit dem ein oder anderen, der etwas seekrank geworden ist, kamen wir im Hafen von Enkhuizen an – aber, gekotzt hat keiner!
Gemeinsam ließen wir unseren letzten Abend bei einer kleinen Feedbackrunde – und natürlich wieder ein paar Runden Werwolf, ausklingen. 

Im Allgemeinen war es eine sehr schöne Fahrt, die den Zusammenhalt der Gruppe (die sich größtenteils vorher nicht kannte) gestärkt hat. Wir haben täglich sehr oft zusammen über alles gelacht, keiner war allein und jeder hat mit jedem gesprochen und gespielt.

Vielen Dank an Julia, Tim und Markus, unsere Betreuer und Jan und Kim, Skipper und Matrosin, für die unvergessliche Woche auf See!

 

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